Pränataltests

Die Pränataldiagnostik (PND) umfasst die vorgeburtliche Untersuchung an Embryonen, Föten und schwangeren Frauen. 
Methoden der vorgeburtlichen Untersuchungen lassen sich grob in zwei Kategorien einteilen, in nicht-invasive und invasive Testmethoden. 


Zweck der Pränataldiagnostik

  • Überwachung des Schwangerschaftsverlaufs 
  • Kontrolle des Wachstums und der Organfunktionen des Ungeborenen
  • Suche nach Fehlbildungen oder Chromosomenabweichungen beim Ungeborenen

Methoden der pränatalen Diagnostik wurden ursprünglich nur für eine kleine Gruppe von schwangeren Frauen angeboten, die aufgrund ihres Alters oder der Vorgeschichte ein erhöhtes Risiko für eine Fehlgeburt oder die Fehlbildung des Embryos aufwiesen. Heute werden bis zu 80 Prozent aller Schwangerschaften von ÄrztInnen als Risikoschwangerschaften eingestuft, so gut wie jede Schwangerschaft ist von pränataler Diagnostik begleitet.

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Die PND dient zunehmend dem Aufspüren von Behinderungen des Ungeborenen. Die Interpretation eines Untersuchungsergebnisses liegt in der Kompetenz der AnwenderInnen. Es kommt häufig zu falsch negativen oder falsch positiven Befunden. Ist ein Befund vorhanden, gibt es in den meisten Fällen keine Therapie für den Fötus. Das bedeutet, dass die schwangere Frau/das Paar die Entscheidung treffen muss, ob sie die Schwangerschaft fortsetzt oder abbricht.

Die allermeisten Kinder kommen gesund und ohne Behinderung zur Welt. Die Mehrzahl aller Behinderungen und Krankheiten entstehen bei oder nach der Geburt. Nur ein geringer Anteil ist genetisch bedingt. Keine Untersuchung kann ein gesundes Kind garantieren. Eine umfassende Information und Beratung bereits VOR der Durchführung eines Tests ist wichtig!